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Wann sind Objekte für Arztpraxen gut geeignet? (Teil 4 von 5)

Im 4. Teil schauen wir uns Heizung/Klima/Lüftung und die Sanitäranlagen an.

Heizung

Aus hygienischen Gründen ist eine Fußbodenheizung zu bevorzugen. Kommen Heizkörper zum Einsatz, sollen diese als Hygieneheizkörper (Plattenheizkörper ohne Lamellen) ausgeführt werden, zumindest in den Behandlungsräumen.

Klimaanlage

Ist genehmigungspflichtig, möglichst vor der Übernahme vom Vermieter projektieren und genehmigen lassen (manchmal sehr aufwändiges Genehmigungsverfahren). Nachträglich nur mit Aufwand realisierbar (Kondensatleitungen, Kältemittelleitungen, Außenaggregat).

Lüftungsanlage

Notwendig bei einer Mehrzahl innenliegender Räume, die anders nicht belüftet werden können. Sinnvoll in Räumen mit dichter Belegung / Bakterienkonzentration, bzw. Arztdisziplinen mit Gefährdungspotential (Allgemeinmedizin, Lungenfacharzt). Vorgeschrieben im OP Bereich, Eingriffsraum (Div. Filterstufen, etc.)

Sanitäranlagen

Medizinischer Handwaschplatz in jedem Behandlungsraum notwendig. Das Waschbecken darf keinen Überlauf haben. Der Wasserhahn darf nicht direkt in den Abfluss zielen (um keine Bakterien von dort zurück zu spülen). Es ist ein Spritzschutz neben dem Becken vorzusehen, wenn daneben eine Arbeitsfläche situiert ist. Idealerweise kommt der Wasserhahn aus der Wand, das ist aber nur bei Krankenanstalten vorgeschrieben (teurer, aber besser reinzuhalten). Der Hebel ist länger auszuführen, damit man die Armatur mit dem Ellbogen bedienen kann, als Alternative dient eine berührungslose Armatur. Handtuchspender, Seifen- und Desinfektionsmittelspender sind vorzusehen. Diese gibt es mit mechanischer Bedienung oder alternativ auch berührungslos (batteriebetrieben, Mehrkosten). Mistabwurf unkompliziert durch offenes Loch in der Front oder eine Klappe, leicht bedienbar. Waschbeckengröße und Armaturhöhe sind für ein professionelles Händewaschen auszulegen.

Sind keine Fallstränge für das Abwasser von medizinischen Waschplätzen verfügbar, muss eine Abwasserpumpe eingesetzt werden.

Die Warmwasserbereitung für die medizinischen Waschplätze erfolgt am besten dezentral mit Untertischboilern. Liegen Waschbecken nah beieinander, können sie von einem gemeinsamen Boiler versorgt werden. Um Energie zu sparen, können die Boiler mittels Zeitschaltuhr an die Öffnungszeiten der Ordination angepasst werden.

Durchlauferhitzer sind auch möglich, haben aber einen sehr hohen Energiebedarf.

Auch die Anspeisung von Warmwasser über Zirkulationsleitungen ist möglich, bedarf aber der genauen Einhaltung der ÖNorm B 5019 zur Legionellen Prävention (überall mindestens 55° C)

Im Teil 5 fassen wir Teil 1 bis Teil 4 zusmmen.

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DI (FH) Thomas Abendroth
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